Disc 1 | ||||||
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1. |
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Ob man es darf oder besser nicht,
Steht in der Bibel geschrieben. Dessen ungeachtet hat sie es doch Dann mit dem Schonsten getrieben. Lieblich im Schatten, lieblich die Zeit, Lieblich allein schon die Farben. Lieblich der Duft an ihrem Kleid ? Nur der Abendwind, der will sterben. Grune Garten und frisches Gemuse ? Mit dem Regen sicher war's so geworden. Doch dann ohne, nun schon seit Wochen, Ist das Meiste verdorben. Bist du der Geist aus der kleinen Flasche ? Undurchsichtiger Nebel? Vierteile den, der sie ?Hure“ schimpft, Mit einem turkischen Sabel. Mach', daß der Abendwind sich mausern kann Und wie ein Hurrican fegen! Sie wascht sich ihre Fuße dann Mit dem Regen |
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2. |
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Gott will, ich will nicht
Durch Dick und Dunn mit dir geh'n. Gott sieht, ich seh' nicht, Da wir uns blendend versteh'n. Wer mixt ein Wasserglas mit l ? Ich wurd' es sicher niemals tun. Ich hab's schon lange im Gefuhl, So lang' du dich ruhrst, Werd' ich nicht ruh'n. Gott will ... Ein hubsches Paar, zwei linke Schuh' - Narren nur kommen damit klar. Jedesmal, ich geb' es zu, Bin ich am Ende dort, Wo ich schon mal war. Gott will ... Die Neunte offenbar aus einem Guß. Die Nachte nicht ohne etwas Licht. Die Trauerweide sanft beruhrt den Fluß. Nur in unserem Fall gelingt das nicht. Gott will ... |
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3. |
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Der Eine raucht, der Andere badet, und der Dritte ist Capt'n.
Der Eine gibt dem Anderen Recht: An die Achse, da muß das Fett hin - Weil sonst der Wagen quietscht und die Tour versaut wird Und naturlich jeder merkt, daß hier geklaut wird. Der Eine meint:"Trotz aller Not, man darf nichts bereilen. Man sollte, bis es dunkel wird, ein wenig noch verweilen." Er steckt sich eine Neue an und schickt den Anderen baden. Der Dritte wird fur den Notfall einstweilen die Flinten laden... Also eine Hand in die andere, Auch der Dritte darf seine bieten. Und alle drei schallend laut:"Ab jetzt sind wir Banditen! Nehmt dem Gaul die Kleie weg, und spannt ihn vor den Karr! Ist die Achse gut geschmiert, so wird sie auch nicht knarren!" Die Glocke beim Gendarm klingelt unentwegt Alarm. Doch wer die Banditen waren, weiß man nicht... |
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4. |
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5. |
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Hab gut geschlafen und bin fruh schon auf,
nur um dich zu sehn nehm ich das in Kauf. Hab dich noch gut in Erinnerung, taufrische Morgendammerung. Die Geschichte von ich weiß wie es funktioniert, kannt' dich nicht, hab dich nur angestiert. Du hast mich total in Trance gebracht, ich bin so schnell nicht wieder aufgewacht. Als Kinder sind wir dir hinterher gerannt, haben Locher mit ner Lupe in Satin gebrannt. Wir haben dabei sehr viel Larm gemacht, spater hat man uns deswegen ausgelacht. Die Kindheit ist nicht langer als ein Augenblick. Walzertanzen 1,2,3 und dann zuruck. Hor endlich auf dir dein Gesicht zu schminken, lass uns bis zum fruh Morgen Slimowitz trinken. Und sollt' ich irgendwann einmal auf nem Leuchtturm stehn, die Schiffe in den Hafen fahrn' und rausfahrn' sehn. Denk ich an dich und plotzlich fallt mir ein, warum kann ich nicht so wie die Schiffe sein. Schiffe sind schlank und werden niemals dick, Soldaten zogen los und kehrten nie zuruck. Ich mocht gern wissen wer die Karten teilt, fur dieses Spiel und wie lange er bleibt... |
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6. |
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7. |
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Bild' ich mir ein, daß hier mein Schild liegt,
Krieg' ich Bescheid von meinen Knien, Daß ich schon bald aus ihrem Bild flieg' ? schonungslos. Ein kuhler Strich von nasser Farbe setzt mich lachend vor die Tur. Nicht grad' entzuckend meine Lage, so ganz ohne sie. Sie bringt mich, wie ich das so seh', Mit ihrer Art auf den Gedanken: All die Primeln mit ihrer Pracht gehoren zu den Elefanten. Ich will es tun, wie's ein Bandit macht, Und mich verkleiden, mit dem Ziel, Daß ich sie in mich verliebt mach' ? in einer Sommernacht. Ich werd' mit meinen Marionetten Zeit und Raum fur sie verdreh'n, Um am Ende sie zu retten ? in meinen Armen. Sie bringt mich, wie ich das so seh', Mit ihrer Art auf den Gedanken: All die Primeln mit ihrer Pracht gehoren zu den Elefanten. Gestreifte Mauler, bunte Haute. 80 Russel weit entfernt trifft das Echo auf zwei Leute, Die sich lieben. Ein Dutzend tunneltiefer Narben ist vom Efeu okkupiert. Der alleine soll sie haben fur diesen Augenblick. Sie bringt mich, wie ich das so seh', Mit ihrer Art auf den Gedanken: All die Primeln mit ihrer Pracht gehoren zu den Elefanten. Hand in einer Sommernacht. |
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8. |
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Wurd' jetzt gern auf ihr spielen, wenn ich es konnte.
Muß sie wohl irgendwo hab' stehenlassen - In einem meiner wirren Momente. Drei Dutzend Kinder in all den Jahren Gehoren zu ihr, gehoren zu mir. Mit diesem Blues sollen sie dich suchen - Dieses Lied schick' ich zu dir. Sie ist mir verlorengegangen ... Meine Versuche, sie laut zu machen, Hinterließen zahlreiche Narben. Lange, bis ich dann begriff - Sie wollte es gar nicht so laut haben. |
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9. |
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10. |
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Das Urwaldnashorn Emma klagt:
?Mein Horn ist das Dilemma. Ein Schurke wollte mir ans Leben, Um es mir dann abzusagen.“ Ist die Missetat gemacht, Wird es zum Verkauf gebracht - Transportiert in alle Welt, Zahlt man dafur schweres Geld. Und macht daraus Medizin Fur die kranken Menschen. Die herkommlichen Mittel just Hatten ihre Grenzen. So gesehen ist des Schurken Absicht gar nur edel. Das Urwaldnashorn Emma aber War kein leichtes Madel. Mit List und Tucke ? gut bedacht ? Hat es auf den Jager Jagd gemacht. Ihr Horn ihm in die Rippen schoß, So daß das Blut in Strumen floß. Da wurde aus der Not die Tugend ? Vorteil war des Nashorns Jugend. Im Galopp die Flucht nach vorn Dem Schurken das begehrte Horn. |
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11. |
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Hab' kein Interesse an deinem teuren Wagen.
Bleib' nicht zum Kaffee bis um Viertel nach Vier. Hab' keine Ohren fur deine klugen Steuertips. Ich bin einzig wegen deiner schonen Tochter hier. Ich will nicht deine salzigen Cornflakes Und nicht dein Fußballsport-Fernseh-Bier. Hab' keine Augen fur die neuen Mobel im Bad. Denn ich bin einzig wegen deiner schonen Tochter hier. Keine Pokerrunde, kein noch so reizendes Spiel Mit prominentem Besuch. Deine Tochter allein Gibt mir das, was ich such'. Sie gibt mir ganz und gar ihre Liebe Und bekommt dafur die meine von mir. Du siehst, Ich hab' nur diesen einen delikaten Grund: Ich bin einzig wegen deiner schonen Tochter hier |
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12. |
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Dein Zug fahrt ein,
Ich hab' die Vermutung, da ich dich nie wiederseh'. Ich denke, du weißt das - Ich darf es nicht sagen, aber ich fuhl' es irgendwie. Du lachelst mich an, Ich lachle zuruck - und mein Herz tut mir weh. Ich werde dich loslassen, Werde hier warten, bis ich dich wiederseh'. Oft bist du gegangen, Da war ich mir sicher, du wurdest wiederkommen. Jetzt habe ich Angst - Sind mir denn die Felle schon alle weggeschwommen ? |
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13. |
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Mit der Angel in der Donau -
Des Morgens um drei. Schlechte Karten, schlechte Sicht. Gegenuber auf der Brucke Singt betrunken sich jemand frei. Bei en werden die Fische dabei nicht. Wie soll'n sie auch ?! Einfach sitzen, ohne was zu sagen. Er weiß, zu dieser Zeit ist man allein. Nur das Reißen in den Knien - schon seit Tagen - Bereitet ihm Scherereien. Mit der Angel ... Fruher bei den Laternen Ging das Fischen so leicht. Es gelang der Griff zu den Sternen - Duftend suß und weich. Cheria, cherio - Der am Fluß wunscht sich ans Meer. Und ware er dort irgendwo, So wunschte er sich wieder her.. Mit der Angel ... |
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14. |
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Der Alte hat es knistern horen mit seinen 83 Jahren.
Immerhin, seine Balken haben gehalten durch Dick und Dunn. "Das Leben", sagt sie,"jubelt stummen Applaus." Und er hat es uberhort - absichtlich - so blieb sein Echo aus. Sag' ihm, was du denkst. Ob du's ihm leihst oder es ihm schenkst, Er wird es nicht behalten. Denn er geht mit ihr zuruck - Sie ist die Holle und sein Gluck, Im Gesicht mit all den Falten . Sie ist schon. Der Alte ist gestorben mit seinen 83 Jahren, Eines Morgens ohne Aufsehen still ins Jenseits gefahren. Am Leben, sie weint stummen Applaus - Und ein Baby schreit lauthals des Alten Echo heraus. Sag' ihr, was du denkst. Ob du's ihr leihst oder ihr schenkst, Sie wird es nicht behalten. Denn sie geht mit ihm zuruck - Er ist die Holle und ihr Gluck, Im Gesicht mit all den Falten |
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15. |
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Ich brech' es auseinander, wenn's von sich aus nicht mehr halt -
Und schaff' den alten Plunder um die Ecke. Bleibst du in der Stadt, so hau' ich von dir ab - Auch wenn ich mich im Dunkeln nach dir strecke. Durch die Eingangstur gesegelt kommt mein linker Schuh in Schwung - Der rechte wurde so was niemals machen. Billig war das Leder und die Schritte noch sehr jung - Unerfahren in komplizierten Sachen. Die Comedy auf deinen Lippen verlangt eine von meinen Rippen Fur die Konigin! Leise, hab' ich mir gedacht, will ich dich verzaubern - Schnell und laut, das war' zu offensichtlich. Doch dann, aus Versehen abgerutscht, glitt ich dir zu Fußen - Unterm Tisch, da war das alles nicht mehr wichtig. Pausenlos weggeguckt, alles ubersehen - Der Startschuß hangt noch klitschnaß auf der Leine. Ein Katzenjammer aussichtslos bettelt um sein Gluck - Und erinnert mich ganz deutlich an das meine... Die Comedy auf deinen Lippen verlangt eine von meinen Rippen Fur die Konigin! |
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16. |
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Schone nicht meine Nerven
Schone nicht mein Herz Geh und such dir ein Schiff Flußabwarts Lauf bis zum Hafen Lauf bis ans Meer. Kommt der Wind, setzt man die Segel Fallt der Abschied auch schwer Denn der Wind auf Deck Ist der Wind in deinem Haar Nie wieder wird es sein Wie es fruher einmal war. Wollt ich war junger Jung so wie du Ich wurd nicht hier sitzen Und tun, was ich tu Ließ leicht dich fahren, Ließ leicht dich geh'n Ich hatte keine Angst Dich nie wieder zu sehin Doch der Wind auf Deck..... |